Im Februar 2010 habe ich mich entschlossen, nach meinem Abitur ein Jahr lang einen Weltwärtsdienst in Tansania abzuleisten. Unterstützt von der Deutsch-Tansanischen-Partnerschaft werde ich dabei ein Jahr lang in Kyela, Südwest-Tansania verbringen und in der Entwicklungszusammenarbeit im Bereich Mikrokredite mit dem Schwerpunkt auf Erneuerbare Energien arbeiten.
Viel Spaß beim lesen meiner Einträge!

Donnerstag, 27. Mai 2010

Abitur und Co.

Mittlerweile liegt das Abitur hinter mir.
Gestern war meine letzte Prüfung in Englisch, die ich sehr zufrieden stellend absolviert hab.
Der Umstand, dass ich jetzt so gut wie mit dem Abi durch bin, lässt mir mein Jahr in Tansania noch näher und realer erscheinen.
Mittlerweile stehen die Termine für die Seminare fest, die ersten Zugtickets sind gebucht und immer mehr Menschen sprechen mich auf mein Auslandsjahr an.
Heute sogar die Angestellte bei der Sparkasse, der ich "irgendwie bekannt" vorkam.
Mein Konto für das Auslandsjahr habe ich jetzt übrigends auch schon eröffnet, somit habe ich jetzt hoffentlich mal langsam allen Papierkrams hinter mir.

Naja, jetzt wo ich mit dem Abi fertig bin hab ich natürlich auch mehr Zeit mich rein gedanklich auf das Jahr vorzubereiten, vorher war der Kopf ja noch mit allerhand Schulkrams voll. Doch zur Entspannung (hoffentlich) kommt jetzt erst einmal die Chorfahrt nach Kroatien, wo ich mir keine Gedanken um nichts machen muss. Und auch der Juni ist noch relativ frei und ohne Stress.
Aber spätestens im Juli fängt dann die letzte heiße Phase für die Vorbereitungen an.
Also: Keine unnötigen Gedanken machen und die letzten Wochen hier genießen
... ich hoffe das klappt

Mittwoch, 12. Mai 2010

Spenden und ein Interview

UNGLAUBLICH. Das mit dem Spenden sammeln läuft unglaublich gut. Bisher nur eine Absage aber viele viele Zusagen.

Um mein Projekt aber noch bekannter zu machen hatte ich vor einiger Zeit ein Interview mit unserer Lokalzeitung.
Nach dem der Kontakt zum Hauptredakteur hergestellt war (Papa kennt ihn - Vitamin B hilft immer) haben wir uns erst mal ein bisschen am Telefon über mein Jahr ausgetauscht. Danach hat mit der Redakteur dann ein paar Fragen per E-Mail geschickt, die ich beantworten sollte. Das richtige Interview lief dann ein paar Tage später nach meinen ABIklausuren.
Wir trafen uns in einem netten Café, tranken gemütlich eine heiße Schokolade und ich sollte ein bisschen mehr über mich, über mein Projekt und über meine Motivation erzählen. Im Endeffekt war das aber gar nicht so wichtig, denn die von mir bereits im Voraus beantworteten Interviewfragen sollten den Mittelpunkt des Artikels stellen.
Was aber noch fehlte war ein Foto für den Artikel. Also kam am nächsten Nachmittag der Redakteur mit einem Fotografen im Schlepptau zu mir nach Hause. Da ich aber erst kurz vorher informiert wurde hieß das für mich erstmal hektisches Aufräumen. Überflüssige Stühle weg, leere Flaschen in den Keller, einmal Staubsaugen und die Klamotten in die Wäsche.
Im Endeffekt gar nicht so wichtig, denn auf dem Foto sollte ja eigentlich nur ich zu sehen sein. Hört sich einfach an, war es aber nicht. Sollte ich einfach nur beim erzählen abgelichtet werden? Oder mit einem afrikanischen Buch in der Hand? Vielleicht packe ich ja gerade meinen Koffer? Oder ich lese in dem Buch?
Es wurden zwar viele Fotos geschossen, aber das richtige war wohl nicht dabei, denn heute kam der Fotograf noch einmal zu mir nach Hause, diesmal noch überraschender: "Er setzt sich aufs Fahrrad und ist in 3 Minuten bei dir". Ahh, immerhin war ich vor grad mal 10 Minuten aufgestanden, meine Haare sahen dementsprechend verwuschelt aus, für eine Dusche war keine Zeit mehr und die neuen dreckigen Klamotten und leeren Flaschen auf dem Boden mussten ja auch wieder weggeräumt werden.
Naja, das Foto haben wir dann draußen gemacht in der im Moment wunderschön blühenden Climatis bei uns vor dem Haus. Hoffentlich ist es was geworden.
Wenn ihr euch den Artikel und das Foto einmal anschauen möchtet dann lest am kommenden Samstag die NW.

Donnerstag, 6. Mai 2010

Das Visum - Zweiter Teil

Visa zu beantragen ist schon irgendwie aufwendig... da gibt man 18 Euro für Passfotos aus, war vorher extra beim Friseur damit man mein Gesicht und nicht nur meine Haare gut erkennen kann und dann? Dann bekommt man von seiner Organisation gesagt, dass meine Ohren leider nur halb zu sehen sind, das war vor einem Jahr schonmal ein ernstes Problem, dass dazu führte, dass ein Visumsantrag nicht bearbeitet wurde. Also bin ich gestern nochmal zum Fotos machen gegangen, diesmal mit hinter die Ohren geklemmten Haaren. Nochmal 18 € mehr ausgaben.
Bin mal gespannt was noch alles zu tun ist, bis ich dann wirklich einreisen darf...

Dienstag, 4. Mai 2010

Rückschläge...

Naja, in Sachen Spenden muss man auch mal Rückschläge verkraften können...
Dafür habe ich heute ein weiteres Interview mit Radio Herford und Morgen mein Interview mit der Neuen Westfälischen, es könnte also wahrlich schlimmer aussehen. Außerdem habe ich ja schließlich die Hälfte des Geldes bereits zusammen :-)

Montag, 3. Mai 2010

Tansania Feier

Am letzten Samstag stieg meine nachträgliche Geburtstags- und vorträgliche Tansania-Abschlussfeier. Viele Freunde kamen, es gab leckeres Essen, gute Musik und super Stimmung.
Bedanken wollte ich mich hier noch einmal für all die Spenden, kleinen Aufmerksamkeiten und netten Worten die ihr mir geschenkt habt! Ich jeden Brief noch einmal in Ruhe gelesen und bin mir nun sicher, dass ich, wenn ich in Tansania bin, zu meinen Freunden nicht den Kontakt verlieren werde.