Im Februar 2010 habe ich mich entschlossen, nach meinem Abitur ein Jahr lang einen Weltwärtsdienst in Tansania abzuleisten. Unterstützt von der Deutsch-Tansanischen-Partnerschaft werde ich dabei ein Jahr lang in Kyela, Südwest-Tansania verbringen und in der Entwicklungszusammenarbeit im Bereich Mikrokredite mit dem Schwerpunkt auf Erneuerbare Energien arbeiten.
Viel Spaß beim lesen meiner Einträge!

Samstag, 19. Juni 2010

Meine größten Unterstützer

Wie ihr vielleicht mitgekriegt habt erfordert so ein Auslandsjahr wahnsinnig viel Vorbereitung und management.
Und da ich im Moment immer noch nicht wirklich begreifen kann, dass ich bald auf einem anderen Kontinent leben werde, ist es unglaublich nützlich, Leute zu haben, die bereits alles im Hintergrund organisieren.
Auf der einen Seite ist das natürlich meine Organisation bzw. Tanja, deren Vorsitzenden, die alle möglichen Fragen beantwortet und sich vor allem um den Flug und das Visum kümmert, zwei Dinge, die wahnsinnig aufwendig und zeitraubend sind. Wenn ich also nicht genau weiß wogegen ich mich impfen lassen muss, wenn ich nicht mehr weiß wann das Vorbereitungsseminar genau anfängt, wenn ich nicht weiß ob ich meinen Laptop mit nach Afrika nehmen soll, Tanja weiß Rat und ist rund um die Uhr zu erreichen.
Doch obwohl meine Organisation sehr viel Arbeit übernimmt bleibt immer noch ein Rest an Arbeit für mich da. Und dabei bin ich wahnsinnig froh, dass meine Eltern sich um so viele nützliche Dinge kümmern.
Meine Krankenversicherung abmelden, Reiseführer kaufen, die Packliste abarbeiten, Adressen von Bekannten fürs Spendensammeln heraussuchen, meinen Flyer Korrektur lesen, mich daran erinnern mich schon mal langsam für einen Studienplatz zu interessieren, Gastgeschenke besorgen, Malaria-Medikamente-Rezept besorgen, interessante Bücher über Afrika zusammenstellen und und und.

Ohne Hilfe wäre alleine die Vorbereitung nur schwer zu meistern!

Mittwoch, 16. Juni 2010

Ausrüstung

Heute ging es für mich zum ersten mal los um die recht lange Packliste für Tansania abzuarbeiten.
Da Mama der Meinung ist, dass da kein Ding einfach nur so drauf steht ist sie besonders hinter her, dass ich bei der Abreise alles auf der Liste stehendes besitzen werde.
Zum Beispiel ein Küchenmesser (Nein, ein Taschenmesser muss man zusätzlich haben, nur ein Taschenmesser reicht nicht), ein Geldgürtel ("Aber Mama, ich hab doch einen Brustbeutel, meinst du nicht, das reicht?" -"Nein, hier steht ausdrücklich Geldgürtel") oder kleine Mitbringsel für die Kinder wie Luftballons, Sonnenkäppis oder Kugelschreiber.
Auch wichtig: Der Nagelknipser, denn "Meine Nagelschere bleibt hier".
An Klamotten habe ich bereits besorgt: Eine lange helle Hose (Immerhin aus Baumwolle, nicht total Forscher-mäßig aus Synthetik), ein waschechtes Tropenhemd (langärmlig, fester Stoff, khakifarben und gut gegen Moskitos), ein "normales" rotes T-shirt (" Du hast doch so viele schwarze T-Shirts, die kann man da doch nicht anziehen") sowie eine besonders Atmungsaktive Regenjacke für die Regenzeit. (Für Wassersäulen bis zu 20000 - Hört sich super an, aber ich habe keine Ahnung, was damit gemeint ist.)
Außerdem habe ich noch eine LED Taschenlampe bekommen, die man sich als Stirnlampe aufsetzen kann (Leuchtdauer: 120 Stunden, Reichweite: 30 Meter) Müsste eigentlich ausreichend sein...

Für den Rest der Klamotten geht es am Montag nach Bielefeld, dort wollen wir dann unter anderem nach einem dünnen Schlafsack Ausschau halten.

Das Tropenhemd ist besorgt - Tansania kann kommen!