Im Februar 2010 habe ich mich entschlossen, nach meinem Abitur ein Jahr lang einen Weltwärtsdienst in Tansania abzuleisten. Unterstützt von der Deutsch-Tansanischen-Partnerschaft werde ich dabei ein Jahr lang in Kyela, Südwest-Tansania verbringen und in der Entwicklungszusammenarbeit im Bereich Mikrokredite mit dem Schwerpunkt auf Erneuerbare Energien arbeiten.
Viel Spaß beim lesen meiner Einträge!

Samstag, 7. August 2010

Käse

Was gibt es natürlicheres, als Käse auf sei Brot zu legen?
Käse gibt es in allerlei Form: Frischkäse pur, Frischkäse mit Kräutern oder Paprika, Gouda, Butterkäse, Weichkäse, Stinkekäse, Höhlenkäse...
Viele leckere Sorten, nur werde ich wahrscheinlich leider keine von ihnen in Kyela zu Gesicht bekommen.
Auch mit einem "normalen" Frühstück scheint es schwierig zu werden. Brot kennt man dort scheinbar fast nicht, und Marmelade auch nicht. Nutella oder ähnliche Cremes sind nur teuer in großen Städten zu erhalten, und meist gibt es Morgens die kalten Reste des Vortags. Also noch was, was ich auf jeden Fall vergessen werde: Mein Frühstück, und natürlich dazu eine Tageszeitung - wobei, da muss ich wahrscheinlich einfach nur schnell Kisuaheli sprechen lernen, und die eine aoder andere Englische Zeitung werde ich dort bestimmt finden.
Woher ich das plötzlich alles weiß?
Gestern Abend ist Isabelle, meine Vorgängerin aus Kyela, zu uns aufs Vorbereitungsseminar gestoßen. Und sie hat natürlich unglaublich viel zu erzählen: Von Fahrradtouren zum Strand und Fährtouren auf dem Malawi See, von zahlreichen Malaria Attacken ihrer Freudin, von Unmengen an frischen Mangos und Ananas, langen und überfüllten Touren mit dem Dala-Dala, dem tansanischen Bus, von der Strom und Wasserversorgung, von der Arbeit und nicht zuletzt von den Freuden und Problemen in Tansania sowie von vielem vielem mehr. Doch auch in den nächsten Tagen werde ich in dieser Hinsicht wohl noch einiges erfahren.
Davon später mehr, doch was mich besonders freut, ist, dass ich jetzt relativ genau weiß, wo Jonas und ich wohnen werden: Wir haben 2 Gasteltern (60 und 70 Jahre) und einen 18jährigen Gastbruder, wohnen aber recht selbstständig mit eigener Köchin bzw. Haushälterin, die für uns kocht und wäscht. Das heißt, wir werden meist alleine essen, haben aber drekt im Haus eine tansanische Familie, die uns jederzeit zur Hilfe stehen wird und dazu einen Junge in unserem Alter, der es uns bestimmt leichter macht, gerade in den ersten Wochen Freundschaften zu schließen.

Diese ganzen Sachen zu erfahren sorgt natürlich dafür, dass ich immer aufgeregter werde und es nicht mehr erwarten kann, endlich in den Flieger zu steigen!

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