Im Februar 2010 habe ich mich entschlossen, nach meinem Abitur ein Jahr lang einen Weltwärtsdienst in Tansania abzuleisten. Unterstützt von der Deutsch-Tansanischen-Partnerschaft werde ich dabei ein Jahr lang in Kyela, Südwest-Tansania verbringen und in der Entwicklungszusammenarbeit im Bereich Mikrokredite mit dem Schwerpunkt auf Erneuerbare Energien arbeiten.
Viel Spaß beim lesen meiner Einträge!

Dienstag, 5. Juli 2011

Abends bei Khalphan

So ein paar Orte gibt es hier, die werde ich auf jeden Fall vermissen, einfach weil es so etwas in Herford oder Münster oder überhaupt in Deutschland wahrscheinlich nich zu finden gibt. Ein solcher Ort ist das Chipsi Restaurant meines Freundes Khalphan. Wenn man dort Abends sitzt, sieht man so aller Hand: Die Sonne geht malerisch hinter Palmen unter, auf der Straße kommen einem große LKWs, die Busse aus Dar es Salaam, Kleinbusse aus Mbeya, Kinder, Mamas und Fahrradtransporter mit unglaublichen Sachen auf den Gepäckträgern entgegen. Wenn Strom da ist durchziehen Blitze von einem benachbarten Schweißgerät die Nacht. Khalphan steht wie jeden Abend an seiner Kochstelle, bereitet in aller Ruhe Fleischspieße, Chipsi und Chipsi Mayai zu, Freunde von ihm sitzen vor der Restaurant, unterhalten sich über alles mögliche. Von innen schallt entweder der lokale Radiosender, Bongo Flava CDs oder die Übersetzerstimme des scheinbar einzigen Übersetzters für tansanische Faki DVDs, ob sie nun aus Indien, Europa oder Amerika kommen.
Und wenn man sich dann entschließt nach Hause zu fahren sieht man den gigantischen Sternenhimmel über Kyela der mir, der ich keine Lampe am Fahrrad habe, sicher den Weg nach zurück nach Hause weist.

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