Im Februar 2010 habe ich mich entschlossen, nach meinem Abitur ein Jahr lang einen Weltwärtsdienst in Tansania abzuleisten. Unterstützt von der Deutsch-Tansanischen-Partnerschaft werde ich dabei ein Jahr lang in Kyela, Südwest-Tansania verbringen und in der Entwicklungszusammenarbeit im Bereich Mikrokredite mit dem Schwerpunkt auf Erneuerbare Energien arbeiten.
Viel Spaß beim lesen meiner Einträge!

Freitag, 3. September 2010

Dar-es-salaam

zu meiner ersten Woche hier in Tansania habe ich zwar bereits schon etwas geschrieben, allerdings gingen die Einführungstage ja noch weiter.
Ganz besonders wichtig und gut fand ich die Stadtrally, die wir in kleinen Gruppen von bis zu 4 Leuten absolviert haben.
Dabei ging es mir nicht unbedingt um die Aufgaben, die zu lösen waren, sondern darum, selbstständig und ohne Hannahs Hilfe die Stadt erkunden zu können. Außerdem war es ein erster richtiger Test, was unsere Sprachfähigkeit anging.
Zwar war es dann meist doch so, dass Leute die uns ansprachen nach ein paar Sätzen wieder ins Englische wechselten, aber immerhin konnten wir den Touristenjägern, die schon am Verkaufsstand für die Fährtickets nach Sansibar warteten verständlich machen, dass wir zumindest ein bisschen Kisuaheli sprechen können und somit keine „normalen“ Touris sind, die lediglich Jambo und Hakuna Matata über die Lippen bekommen.
Viel Spaß haben mir auch die Einkäufe auf dem Markt und das Essen in einer der Kantinen der Universität gemacht.
Darüber hinaus war unser Treffen mit unseren Einsatzstellenchefs sehr wichtig und interessant, da man sofort einen ersten Eindruck vom jeweiligen Gegenüber bekam.
Und dann natürlich die Gespräche in der Uni mit den Studenten. Ich denke, dort hab ich am meisten über die Kultur erfahren und das war auch die beste Übung für mein Kisuaheli.

Am Ende des Seminars war ich zwar froh, endlich in meine Einsatzstelle zu kommen, auf der anderen Seite war ich aber auch froh, mit allen anderen 15 Freiwilligen die ersten Dinge über Tansania zu lernen, wie man ein Moskitonetz aufhängt, wie man sich am besten ohne fließend Wasser wäscht und wie viele Wege es gibt, die Begrüßung: „Mambo!“ zu erwidern.

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