Im Februar 2010 habe ich mich entschlossen, nach meinem Abitur ein Jahr lang einen Weltwärtsdienst in Tansania abzuleisten. Unterstützt von der Deutsch-Tansanischen-Partnerschaft werde ich dabei ein Jahr lang in Kyela, Südwest-Tansania verbringen und in der Entwicklungszusammenarbeit im Bereich Mikrokredite mit dem Schwerpunkt auf Erneuerbare Energien arbeiten.
Viel Spaß beim lesen meiner Einträge!

Sonntag, 19. Dezember 2010

Mwafilombe und Mwandema

Was haben Iyani, Mr. Jimmy und Mwafilombe gemeinsam?
Alles sind Namen für mich hier in Tansania. Denn Jan ist für die meisten zu schwierig. Diesen Namen gibt es hier einfach nicht.
Von den Kindern werde ich also meist yani gerufen, wenn jemand mich Jan nennt, dann geschrieben Yan. Oder auch Yang. Das führt dann auch schnell zu Fragen, ob ich ein Chinese wäre. Manchmal werde ich auch als Young aufgeschrieben. Ein Bekannter hat mich sogar als young man in seinem Handy stehen, Young war ihm zu kurz.
Überhaupt wird eigentlich an alle Namen ein i daran gehängt, zum Beispiel Yonasi. Jonas heißt aber nicht nur Yonasi sondern auch Jonathan.
Iyani werde ich von Anna, meiner Haushälterin gerufen, die immer gerne das erste I betont. Und Mr. Jimmy hieß ich auf der Einladung für die Verabschiedungs-Hochzeitsfeier meiner Gastschwester. Denn meine Gasteltern heißen Jimmy, also war ich Yan Jimmy. Wenn ich nach dem Namen meines Vaters gefragt werde, werde ich auch schon mal schnell als Yan Herbert angesprochen. Und Mwafilombe ist mein Name hier auf Kinakyusa, der mir von einer Freundin gegeben wurde. Er bedeutet soviel wie Mais. Jonas heißt übrigens Mwandema, was soviel wie Bohnen heißt. Zusammen sind wir also das Gemüse...

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