Im Februar 2010 habe ich mich entschlossen, nach meinem Abitur ein Jahr lang einen Weltwärtsdienst in Tansania abzuleisten. Unterstützt von der Deutsch-Tansanischen-Partnerschaft werde ich dabei ein Jahr lang in Kyela, Südwest-Tansania verbringen und in der Entwicklungszusammenarbeit im Bereich Mikrokredite mit dem Schwerpunkt auf Erneuerbare Energien arbeiten.
Viel Spaß beim lesen meiner Einträge!

Donnerstag, 20. Januar 2011

Luxus

Nachdem Jonas und m
ir während den drei Wochen zusammen mit den anderen Freiwilligen aufgefallen ist, wie bescheiden wir doch hier in Kyela leben, haben wir uns dazu entschlossen, langsam etwas Luxus in unser Leben hier fließen zu lassen.
Luxus natürlich nicht wie in Deutschland, aber einige Dinge machen einem das Leben doch um einiges einfacher hier.
1) Kühlschrank nutzen: Seit Anfang Dezember haben wir jetzt einen Kühlschrank bei uns im Esszimmer stehen. Damit kann man natürlich viele tolle Dinge anstellen. Alleine bei den Temperaturen hier immer kühles Trinkwasser zu haben ist schon echt angenehm.
Doch nicht nur Wasser steht bei uns im Kühlschrank...
2) Frischer Saft. Saft zu kaufen ist irgendwie ziemlich teuer, denn es gibt ihn meist in einem der 3 kleinen Supermärkte hier in Kyela. Früchte sind hier ja aber sehr güngstig und da Anna die Kunst beherrscht aus Ananas, Bananen und Papaya bzw. Avocado einen sehr erfrischenden Saft herzustellen, haben wir jetzt Morgens immer eien Frühstückssaft.
3) Soda. Auch für Soda, also Fanta, Cola und Co. ist immer Platz in unserem Kühlschrank. Da wir uns jetzt immer gleich einen ganzen Kasten kaufen, merken wir sogar nicht soviel von drastischen Preisanstig der 0,35 Flasche im Restaurant um 20 Prozent auf 30 Cent. Was gibt es schöneres, als völlig durchgeschwitzt und kaputt nach Hause zu kommen und erstmal eine kalte Fanta zu trinken?
4) Marmelade. Auch für Marmelade ist genug Platz da, selbstgemacht versteht sich. 4 Kilo Früchte haben Jonas und ich mittlerweile zu Marmelade verarbeitet, Einmal Mango pur und einmal Mango-Ananas, sehr lecker, auch wenn die perfekte Mischung aus Limettensaft und Zucker noch nicht von uns gefunden wurde.
5) Brot. Wer Marmelade hat, muss natürlich auch Brot dazu essen. Normalerweise gibt es hier in Tansania nur Toastbrot, doch auch da hilft uns Anna kräftig, indem sie uns frisches Brot backt.
6) Milch. Seit kurzem haben wir hier auch die Möglichkeit, frische Milch zu bekommen. Die wird dann abgekocht und entweder heiß oder kalt genossen. Die Idee Kakao zu kaufen ist schon da, allerdings noch nicht vollbracht.
7) Der krönende Abschluss: Wo Milch und eine Luftbrücke ist, da ist die Idee von Pudding natürlich nicht weit. Pudding. Wirklicher leckerer Pudding, Mit selbstgemachtem Rührbesen (Aus einer Plastikflasche) cremig geschlagen. Wirklich ein leckerer Luxus.

Vielleicht muss ich mich zurück in Deutschland ja doch nicht so sehr wieder umgewöhnen.

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