Im Februar 2010 habe ich mich entschlossen, nach meinem Abitur ein Jahr lang einen Weltwärtsdienst in Tansania abzuleisten. Unterstützt von der Deutsch-Tansanischen-Partnerschaft werde ich dabei ein Jahr lang in Kyela, Südwest-Tansania verbringen und in der Entwicklungszusammenarbeit im Bereich Mikrokredite mit dem Schwerpunkt auf Erneuerbare Energien arbeiten.
Viel Spaß beim lesen meiner Einträge!

Montag, 11. Oktober 2010

Mangos!

Zugegeben, bei meiner Bewerbung für mein Auslandsjahr habe ich schon ein wenig geschummelt. Aber jetzt bin ich ja hier, niemand kann mich mehr zurück holen, und deshalb kann ich es jetzt auch offen sagen: Nein, ich bin nicht nach Tansania gefahren um meinen „Horizont zu erweitern“ so was Blödes, das sagen sie doch alle, nein, ich bin nach Tansania gefahren um Mangos essen zu können.
Und Heute endlich, nachdem nun fast schon 8 Wochen hier bin, habe ich endlich die erste Mango gegessen.
Klar jetzt könnte man sagen: Ok, Ziel erreicht, jetzt kannst du wieder nach Deutschland kommen.
Doch so einfach ist das nicht. Denn noch hängen die Mangobäume voll mit kleinen grünen Mangos, die nicht nicht reif sind, und nur auf dem Markt gibt es bereits vereinzelt Mangos, die aber alle noch sehr hart und grün sind.
Und diese kleinen grünen Mangos warten alle darauf, von Mir gegessen zu werden, da bin ich mir sicher. Meine Gastmutter meinte schon, nach ein paar Wochen werde ich keine Mangos mehr sehen können, aber das glaub ich einfach nicht.
Naja, jetzt wisst ihr, warum ich hier bin und was ich die nächsten Monate tun werde: Faul unter einem Mangobaum liegen und warten, dass mit die Mangos in den Mund fallen.
Und während ihr bei euch in Europa in den Supermarkt geht, um irgendwelches Zeug zu kaufen, dass sich anmaßt Mango genannt zu werden, habe ich das Original direkt vor der Haustür. Und ihr könnte euch nicht vorstellen wie lecker die Mangos hier sind. Und ich meine nicht sie superleckeren Mangos, die reif vom Baum fallen. Nein, ich meine die total grünen und unreifen Mangos, die bereits jetzt unglaublich gut und fruchtig schmecken.

Also, die nächsten Monate habt ihr leider keine Beiträge mehr zu erwarten, aber ihr wisst ja, wo ihr mich finden könnt.

Jan Kristen Prüßing
Unter dem großen Mangobaum bei Mama Jimmy
Itunge
Kyela
Tanzania

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