Im Februar 2010 habe ich mich entschlossen, nach meinem Abitur ein Jahr lang einen Weltwärtsdienst in Tansania abzuleisten. Unterstützt von der Deutsch-Tansanischen-Partnerschaft werde ich dabei ein Jahr lang in Kyela, Südwest-Tansania verbringen und in der Entwicklungszusammenarbeit im Bereich Mikrokredite mit dem Schwerpunkt auf Erneuerbare Energien arbeiten.
Viel Spaß beim lesen meiner Einträge!

Freitag, 12. November 2010

Karneval in Kyela


Auch wenn ich hier in Tansania vor allem von der tansanischen Kultur lernen soll, verstehe ich die Völkerverständigung ganz klar auch als Kulturaustausch. Warum also nicht mal ein wenig deutsche Kultur in Tansania einfließen lassen. Und was bietet sich da besser an als Karnefval am 11.11?

Den Vormittag im Büro verbrachten Jonas und ich also damit, möglichst bunte Papierhüte zu basteln. Und um 11:11 Uhr hatten dann nicht nur Jonas und ich unseren Spaß, auch unsere Kollegen machten sich einen Spaß daraus, die verschiedenen Hüte auszuprobieren. Und die von mir spendierten „Kamelle“ wurden natürlich auch gerne angenommen.

Seinen Höhepunkt erreichte die Karnevalsfeier dann allerdings, als wir beim Chipsi essen mittags nicht Kyela FM, sondern zur Abwechslung mal die Kiswahiliausgaber der „Deutschen Welle“ hörten. Und was für ein Lied wurde eingespielt? Richtig, Viva Colonia. Jonas und ich konnten uns gar nicht mehr einkriegen und unser Gesang lockte dann auch gleich andere Freunde ein, die natürlich sofort mitschunkeln mussten.

Abends ging es dann weiter, auch Anna und eine Nachbarin von uns bekamen ihre Hüte aufgesetzt.

Danach wechselten wir dann im fliegende Wechsel das Fest, bastelten uns schnell Laternen aus Plastiktüten und gingen mit einem munteren „Ich geh mit meiner Laterne“ auf den Lippen zu den Kindern draußen, um zur Abwechslung mal von ihnen Süßigkeiten zu bekommen. Unser Bemühen war allerdings zwecklos.

Wir hatten auf jeden Fall unseren Spaß und auch den Tansaniern scheint Kanivali und Shehere ya mtakatifu Martin, so die hiesigen Übersetzungen, gar nicht so schlecht zu gefallen.

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