Im Februar 2010 habe ich mich entschlossen, nach meinem Abitur ein Jahr lang einen Weltwärtsdienst in Tansania abzuleisten. Unterstützt von der Deutsch-Tansanischen-Partnerschaft werde ich dabei ein Jahr lang in Kyela, Südwest-Tansania verbringen und in der Entwicklungszusammenarbeit im Bereich Mikrokredite mit dem Schwerpunkt auf Erneuerbare Energien arbeiten.
Viel Spaß beim lesen meiner Einträge!

Donnerstag, 11. November 2010

Meine heimlichen Mitbewohner

Habe ich eigentlich schon einmal erwähnt, dass ich alleine in meinem Zimmer wohne?
Naja, ganz so richtig ist das natürlich nicht, denn mittlerweile habe ich schon einige Untermieter bekommen, hier in Tansania bleibt eben kein Platz ungenutzt.
Und so darf ich euch nun offiziell vorstellen:
Mjusi ist etwas schüchtern und verschwindet immer gerne in seine Ecke des Zimmers, die sich irgendwo in der Decke befindet. Allerdings hat er öfters auch mal Besuch und letztens sah ich auch schon den Nachwuchs auf dem Boden herumtollen, Mjusi scheint also ein recht angenehmes Leben zu führen.
Genauso wie Buibui und seine Freunde.
Die Familie, die sowohl große als auch kleine Verwandte hat, ist eher von ruhigen Typen geprägt, die auch schonmal eine ganze Woche an einem Platz verharren könne.
Hingegen sind Sisimizi und seine Kumpels eher von der aufgescheuchten Sorte. Sie sind immer recht fleißig wenn es darum geht, die Reste meines Essens zu beseitigen. Manchmal machen sie sich allerdings auch als Müllabfuhr recht nützlich.
Mbu und seine zahlreichen Freunde sind dagegen etwas lästig, sie kommen ständig ungefragt vorbei und nehmen, ob es mir passt oder nicht einen Drink zu sich, gerne auch mal mit einem Schuss Blut. Und für ein Foto sind sie meist wieder zu schnell weg.

Meistens habe ich aber meine Ruhe und meine Untermieter halten sich artig an die von mir aufgestellte Regeln: Mein Körper ist kein Platz zum herumlaufen und Nachts kommt niemand in mein Bett.

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